Die Pioniere des Innviertler Krippenwesen

Pater Philipp Bock

Pater Philipp Bock bei der Reparatur der Krippe seines Neffens Manfred Unrein in Pfaffstätt

Geboren am 19.11.1918 in Imst in Tirol trat er 1933 ins Klosterleben der Kapuziner ein.

Seine priesterlichen Tätigkeiten als Volksmissionar, Aushilfspater, Pfarre und Guardian führten ihn in die Bundesländer Tirol, Salzburg, Vorarlberg und erstmals 1948 nach Braunau am Inn.

 

1955 kam Pater Philipp Bock ins Kapuzinerkloster Ried im Innkreis und verblieb dort bis 1958, wechselte im selben Jahr wieder nach Braunau und blieb dort bis 1961.

 

Als 1956 von Dechant und Stadtpfarrer von Wels Kons. R. Felix Königseder die Landesgruppe der Krippenfreunde Oberösterreich gegründet wurde, stand ihm Pater Philipp Bock schon zur Seite.

1958 brachte er ein Krippenbau-Anleitungsheft heraus. Pater Bock war Krippenbaupraktiker und auch der erste Krippenbau-Wanderlehrer. Mit den für diese Zeit vorhandenen Materalien entstanden wunderschöne Krippen.

 

Pater Philipp Bock war zuletzt Pfarrer in Ried im Oberinntal/Tirol . Seinen letzten Krippenbaukurs hielt er im Jahr 1979. Er verstarb am 24.09.2003 .

 

Kurstätigkeit

Insgesamt enstanden in Oberösterreich unter seiner Anleitung 886 Krippen und 305 Krippenfiguren.

 

Davon im Bezirk Braunau:  1957 in Pischelsdorf                     65 Krippen

                                                        1959 in Burgkirchen                        2 Krippen

                                                        1959 in Auerbach                          64 Krippen

                                                        1959 in Braunau                            60 Krippen

                                                        1960 in Neukirchen                         5 Krippenfiguren

 

Die von Pater Philipp Bock gebauten Kirchen- und Kapellenkrippen belaufen sich auf insgesamt 15 Stück. Davon im Bezirk Braunau:

                                                        1956 St.Johann am Walde

                                                        1958 Auerbach

                                                        1958 Burgkirchen

                                                        1960 Schwand im Innkreis

 

Krippenfigur - Technik

Als Meister im Umgang mit "Papiermaschee" stellte er die Körper in dieser Technik her und kaschierte die Gewänder aus Papier oder Stoff oder beides kombiniert auf den vorgefertigten Körper.

 

Die Landesgruppe OÖ hat Pater Philipp Bock die Ehrenmitgliedschaft und das Ehrenzeichen in Gold überreicht.

 

Pater Phillip Bock und Josef Pflug  (Erster Vereinsobmann)



Fritz & Christine Idam

Fritz und Christine Idam leisteten im Bezirk Braunau ebenfalls große Pionierarbeit auf dem Gebiete  Volkskultur und Krippenwesen. Da beide gebürtige Braunauer waren, hatten sie von Kindheit an bleibende Eindrücke vom Weihnachtsgeschehen durch die Libigo-Krippe und der mechanischen Krippe im Bürgerspital. Gemeinsam bauten sie für ihren Sohn 1970 eine einfache Krippe aus Wurzeln und Rinden .

Die Figuren modellierten und bekleideten sie selbst.

 

Mit dieser Krippe war der Grundstein für das weitere und umfangreiche Krippenschaffen gelegt.

Da Christine Idam sehr geschickt und kreativ war, bildete sie sich durch Kurse weiter und konnte schnell mit Ton, Wachs und Farbe umgehen.

Aus der Holz und Drechselwerkstatt von Fritz Idam kamen neben den übliche Werkstücken immer wieder weihnachtliche Schmuckstücke wie Stil- und Wandkrippen, gedrechselte Figuren und Christbaumschmuck, Sterne, Engel, etc.

Als sie 1984 ein eigenes  Geschäft eröffneten, wurden Wurzelkrippen zum Verkauf angefertigt und der Handel mit Krippenfiguren und Zubehör begonnen; später kamen verschiedene Bastelkurse hinzu.

 

Die Arbeit der Idams war geprägt von Naturmaterialien, welche mit viel Liebe zu schönen Werkstücken verarbeitet wurden.

1992 wurden beide Mitglieder der "Krippenfreunde Österreichs". Durch die Begeisterung zur Krippe besuchte Fritz Idam Sommerkurse in Innsbruck, die er 1997 mit der Prüfung zum Krippenbaumeister abschloß.

In der Werkstatt von Fritz und Christine Idam fanden diverse Krippenbau- und Krippenfigurenkurse mit Kindern und Erwachsenen statt.

 

Dies soll nur ein kleiner Eindruck in das reichhaltige Krippenschaffen der Familie Idam sein.

KBM Fritz Idam aus Braunau am Inn erhielt das Krippenbaumeisterdiplom 1997 in Innsbruck

Das Logo der Krippenfreunde Oberes Innviertel stammt von Christine Idam aus dem Jahr 1995

10.06.2001

 

Christine u. Fritz   I d a m

Haselbachfeld 2

5280 Braunau

 

Tabellarischer Werdegang unseres Krippenschaffens

 

1) Erste bleibende Eindrücke in Kindheit und Jugend durch die Libigo—Krippe und die mechanische Krippe im Braunauer Bürgerspital.

 

2) 1970 Erste einfache Krippe aus Wurzeln und Rinde für unser Kind. Figuren (Köpfe) aus Modelliermasse und Bekleidung

 

3) 1972 C. Idam, Kursbesuch "Tonfiguren modellieren" bei Keramikerin Gunda Schihan in Braunau. 

Tonfiguren unglassiert, kein Stall. (werden wir bei nächster Ausstellung in Reichersberg — trägt das Motto "Tonkrippen" — zeigen)

 

4) 1982 1. Ausstellungsbeteiligung in Reichersberg. Zusammentreffen u. Kennenlernen Dr. Assmann.

     Ausgestellt: Eine Stilkrippe m. gedrechselten u. bemalten Figuren

     Eine kleine Wand—Rahmenkrippe mit gedrechselten Figuren

     Ein Hinterglasbild "Hl. Familie".

 

5) 1984—85 Ausrichtung von Krippenbaukursen im Rahmen der VHS

      Bekleidete Wachsfiguren. Kennenlernen d. Familie Manglberger.

 

6)  1986—88 Krippenbaukurse im Rahmen der VHS, Wurzelkrippen

      Kurse "Wachsarbeiten", "Wachsstöcke" etc.

 

7) 1984—91 Anfertigung von Wurzelkrippen zum Verkauf im Rahmen unseres Ladengeschäftes Braunau, Joh. Fischergasse 4. Handel mit Krippenfiguren u. Zubehör.

 

8) 1992 Krippenausstellung in Neukirchen. Kennenlernen d. Familie Pflug u. spontaner Beitritt zu den "Krippenfreunden".

 

9) 1993 Fritz Idam 1. Lehrgang Krippenbauschule Innsbruck

     1995          "            2. Lehrgang Krippenbauschule Innsbruck

     1996          "            3. Lehrgang Krippenbauschule Innsbruck

     1997          “           Meisterprüfung für "Krippenbaumeister"

 

10) 1998 Ausstellung Reichersberg - Große orientalische Krippe mit bekleideten Wachsfiguren

 

11) 2000 Ausstellung Reichersberg

     Eine Stilkrippe m. bekleideten Holzfiguren

     Eine große Baumkrippe für ORF "Licht ins Dunkel" ohne Figuren

 

12) 2000 Krippenbaukure m. Simbacher Kindern; Ausstellungsbeteiligung d. großen Krippenausstellung im

      Heimatmuseum Simbach: Eine Heimatkrippe, eine "Ruinenkrippe"

 

13) Ausstellungsbeteiligungen im Rahmen der "Krippenfreunde" in Neukirchen,

      Braunau (Volksbank u. Bezirksmuseum), Simbach, Sumerauerhof St. Florian.

 

 

 



OSR Johann Greul

An dieser Stelle sei auch an den Volksschuldirektor von Franking Hans Greul gedacht.

Direktor Greul baute schon in den 50er Jahren mit den Buben der letzten Klassen in den Bastelstunden gerne Krippen. Er verwendete schon damals für die Krippenberge Föhrenrinden, die er dann mit in Perlwein getränktem Stoff überzog. Für Stall und Gebäude nahm er zum Verputz eine Art Mörtel.

 

Außerdem baute er mit einigen Buben die Frankinger Kirchenkrippe, die noch heute aufgestellt wird. Sie ist im orientalische Stil und er malte einen schönen Hintergrund dazu.

 

Dadurch legte er der Frankinger Bevölkerung die Erkenntnis vom tieferen Sinn des Weihnachtsgeschehens und die Freude zum Krippenbau in ihre Herzen, was man noch heute an deren Begeisterung erkennt.

 

Herrn Greul sei aufrichtig Dank, Gott möge ihm es vergelten.


KBM Josef Pflug

Unser Erster Vereinsobmann 1999 - 2003

Krippenbaumeister Josef Pflug war der Obmann und die treibende Kraft

der Krippenfreunde des Oberen Innviertels

sowie umsichtiger Betreuer der wunderschönen

Kirchenkrippe der Pfarrkirche Neukirchen an der Enknach.

 

Von Kindheit an war Josef Pflug an der Weihnachtskrippe interessiert, die Freude am Basteln und am Handwerk hat er von seinen Eltern geerbt. In späteren Jahren hat er versucht, sich im Krippenbau weiterzubilden, wobei er allerdings oft seine Vorstellungen auf Grund mangelnder Krippenbaukenntnissen nicht umsetzen konnte. Immer wieder hat er Krippenausstellungen besucht und wurde im Zuge dessen auf Konsulent und Krippenforscher Ernst Mayrhofer aus Krengelbach aufmerksam. Die zahlreichen Besuche Pflugs im Hause Mayrhofer steigerten das Interesse an der Krippenbaukunst.

 

Auch der damalige Pfarrer von Neukirchen Johann Holzapfel bemerkte dies und trat 1978 mit der Bitte, die schöne, große und etwas verwaiste Kirchenkrippe zu betreuen, an Josef Pflug heran. Herr Pflug nahm diese Herausforderung an und betreut die Kirchenkrippe Neukirchens bis zu seinem Tod.

 

Die 5,67 m breite und 3,40 m hohe Kirchenkrippe wird seit 1962 in einer Seitenkapelle, der ehemaligen Allerseelenkapelle, aufgestellt. Die Vielfalt der Figuren und der anderen Bauteile der Krippe zeigt, dass dieses Kunstwerk über Jahrhunderte entstand und zusammengetragen wurde. Die ältesten Teile der Krippe werden dem schwäbischen Meister Johann Georg Libigo zugeschrieben und stammen aus der Zeit um 1730 (Barock). Die Krippe zählt 30 Gebäude, an die 130 menschliche und 50 tierische Figuren. Der Großteil der Figuren wurde aber von verschiedenen Meistern der Krippenkunst später gebaut. Darauf weisen die unterschiedlichen Größen (21—31 cm) und Bauarten (vollplastisch mit Fassung, Gewandfiguren mit geschnitzten Köpfen, verschiedenste Verbindungen von Kopf und Gliedmassen mit dem Körper) der Figuren hin.

Eine entscheidende Bereicherung erfuhr die Krippe 1895 durch den Ankauf des Figurenbestandes aus dem Nachlass des Handenberger Lehrers Jakob Schmidhammer (1790-1864).

 

Die Hauptszenen sind:

der Sündenfall,

die Geburtsdarstellung mit Hirtenanbetung,

die Huldigung durch die Heiligen Drei Könige mit Gefolge und

die Hochzeit zu Kanaa mit Randfiguren.

 

1980 wurde Josef Pflug, über Ernst Mayrhofer, Mitglied des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs, mit deren Sitz in Innsbruck.

Nach dem Besuches des Weltkrippenkongresses in Innsbruck vom 28. November bis 2. Dezember 1985, stieg die Begeisterung und Motivation durch das Gesehene und Erlebte so weit an, dass sich Herr Pflug entschloss, die Krippenbauschule in Innsbruck zu besuchen.

Vier Jahre sind notwendig um den Titel Krippenbaumeister zu erwerben, wobei jeweils im Sommer Intensivkurse unter Anleitung erfahrener Krippenbauer besucht werden müssen. Auch zu Hause muss viel Freizeit geopfert werden, um das im Kurs Erlernte weiterzuführen. Im ersten Jahr sind es vor allem verschiedenste Berg- und Geländeformen mit unterschiedlichen Materialien, sowie Brücken, Zäune und dergleichen, welche es zu fertigen gilt. Das Hauptaugenmerk im zweiten Kurs gilt den Einzelteilen der Orientalischen Krippe, wie Balkone, Türen, Tore, Brunnen etc. und deren Größenverhältnis zu den Figuren. Unsere Heimatkrippen stehen im dritten Jahrgang auf dem Lehrplan, bis schließlich im vierten Jahr eine Krippe ohne fremde Hilfe, einer zugelosten Skizze nachzubauen ist.

 

So konnte Josef Pflug in den Jahren 1986, 1987 und 1988 von Kurs zu Kurs seine Kenntnisse und Fähigkeiten ausbauen und musste 1990 in vorgegebener Zeit eine heimatliche Krippe fertigen, was ihm auch bestens gelang und ihm neben viel Lob und den Meisterbrief eines „Krippenbaumeister“ einbrachte.

 

Wie viele Krippen der Krippenbaumeister gebaut hat, weiß er nicht mehr genau (Auszug aus einem Interview). Jede Krippe ist ein Einzelstück, keine sieht wie die andere aus. Er legt auch Wert darauf, dass jemand, der sich von ihm eine Krippe bauen lässt, zumindest ein bisschen weiß, was er will und wie der Raum aussieht, in der die Krippe künftig aufgestellt wird.

Und weil Krippenbauen für Josef Pflug etwas ganz besonderes bedeutet, sieht er es gerne, wenn der Besteller einmal vorbeikommt, um den „Baufortschritt“ zu besichtigen und eventuelle Änderungswünsche zu besprechen. Auch Mithilfe ist möglich. Dadurch bekommen die Leute einen Bezug zu ihrer Krippe - und das ist dem Krippenbauer ganz wichtig.

 

 

Schon 1992 konnte Josef Pflug zusammen mit Josef Manglberger, Josef Mayrhofer und Manfred Weindl — ebenso Mitglieder der Krippenfreunde Oberes Innviertel und begeisterte Krippenbastler die erste Krippenausstellung im Rahmen des Neukirchner Adventmarktes einrichten. Mit großem Eifer und Engagement führten die Hauptverantwortlichen diese Krippen-Ausstellung durch, wobei auch ihre Frauen und Kinder mit großer Begeisterung und Mithilfe unterstützend mitwirkten, denn bei den Krippenfreunden wird gegenseitige Unterstützung groß geschrieben.

 

1994 machte Kirchenkrippenbetreuer Josef Pflug die Pfarre auf den schlechten Zustand des Krippenberges, der Krippenhäuser und auch der Figuren aufmerksam, denn der Zahn der Zeit hatte seit der letzten Restaurierung der Kirchenkrippe Neukirchens bereits wieder 30 Jahre lang genagt.

 

Nach einigen Besprechungen wurde er gebeten, eine neuerliche Restaurierung in die Wege zu leiten. Als Mitglied der österreichischen Krippenfreunde wandte er sich an den damaligen Geschäftsführer der Krippenfreunde, Herrn Paul Flatz aus Innsbruck, der nach einer Besichtigung der Kirchenkrippe den Krippenpraktiker Ernst Mayrhofer für die Restaurierung empfahl.

 

Nach genauer Untersuchung und Schadensaufahme wurde ein neuer Aufbau der Krippe vorgeschlagen. Ernst Mayrhofer entwarf einen Höhenstufen- und Gesamtansichtsplan und lieferte somit die Grundlage für die Neugestaltung.

Die aufwendigen Restaurierungsarbeiten an den Gebäuden und einige Neubauten wurden von Josef Pflug durchgeführt.

Die Bemalung der Gebäude sowie die Neufassung des Figurenbestandes und die Restaurierung der vollplastischen Figuren übernahm Ernst Mayrhofer. Die Restaurierung der Gewandfiguren oblag Brigitta Oberhuber aus Kremsmünster.

Im Sommer 1996 wurde in gemeinsamer Arbeit der neue Krippenberg in bewährter Technik gebaut. Die alten Gebäude wurden teilweise ergänzt und in neuer konzentrierter Form als Stadt- und Landteil aufgestellt. Der Salzburger Künstler Werner Dürnberger aus Thomatal gestaltet die Landschaftsmalerei mit Motiven Neukirchens und dem von Neukirchen aus zu sehenden Alpenpanorama. Dieses Hintergrundbild bewirkt eine Vertiefung der Krippenlandschaft und betont den Charakter als Heimatkrippe. Die Pfarre Neukirchen besitzt nach diesen Arbeiten eine der größten und schönsten Kirchenkrippen Oberösterreichs mit unverwechselbaren Besonderheiten. Originell sind unter anderem die Paradies-Szene mit Adam und Eva und vielen Tieren sowie der mit 82 cm Länge beeindruckende Krippenelefant der Heiligen Drei Könige. 

 

 

Die Mitglieder der Krippenfreunde Oberes Innviertel haben im Laufe der Jahre bereits viele Krippenbaukurse und Ausstellungen in den verschiedenen Orten des Gebietes veranstaltet. so waren auch im Stift Reichersberg, im Summerauerhof in St. Florian und im Schlossmuseum Linz die Exponate zu bestaunen.

 

Bei jeder Ausstellung der in mühevoller Kleinarbeit erstellten Krippen fanden sich immer wieder Interessenten, welche sich selbst mit dem Krippenbau ein neues Betätigungsfeld eröffnen wollten, und so kamen immer mehr Anhänger zusammen, welche mit dem Bau von Krippen ein neues Interessengebiet fanden. Durch das ständige Anwachsen der Krippenbegeisterten kam bald die Überlegung, einen eigenen Verein zu gründen.

 

So fand am 15. Oktober 1999 die Gründungsversammlung des Vereins „Krippenfreunde Oberes Innviertel“ statt. Wie der Name schon sagt ist dies keine Ortsgruppe, sondern eine Gebietsgruppe, die ihren Sitz in Neukirchen an der Enknach hat. Die mittlerweile über 340 Mitglieder (Stand Dezember 2016) kommen aus dem Bezirk Braunau und Umgebung ,sowie auch aus dem angrenzenden bayrischen Raum. Einige machten es Obmann Pflug gleich und besuchten die Krippenbauschule in Innsbruck mit dem Ergebnis, dass es nun unter den Mitgliedern bereits 28 Krippenbaumeister gibt und weitere noch in der Ausbildung stehen.

 

Der Obmann legt auf die Weiterbildung der Mitglieder sehr viel wert und ist stolz diesen Verein mit den meisten Krippenbaumeistem in Oberösterreich zu leiten, worauf der Obmann des Verbandes sehr viel Wert legt, und auch sehr stolz ist, da es in Oberösterreich keinen weiteren Verein gibt, der unter seinen Mitgliedern soviele „Meister“ hat. Das Motto des Vereins lautet: Altes schützen und erhalten, Neues schaffen.

 

Die Krippenfreunde haben immer Saison:

Natürlich liegt das Hauptaugenmerk der umfangreichen Tätigkeit in der Advent— und Weihnachtszeit, wenn Krippenausstellungen stattfinden, wenn Kirchenkrippen aufgestellt und betreut werden, wenn altes Brauchtum rund um die Krippe belebt und gepflegt wird. Aber auch in den übrigen Zeiten des Jahres sind die Krippenfieunde eifrig tätig: Der Bau neuer Krippen, Besuch oder Leitung von Kursen, Austausch von Erfahrungen, Vorbereitungen und Organisationsarbeiten für die kommenden Advent- und Weihnachtsveranstaltungen, Verfassung von Krippenchroniken für die Pfarren, Studium von Fachliteratur und die Beschäftigung der Krippenkultur anderer Länder und Völker geben Anregungen für die Umsetzung eigener Ideen.

Als Krippenbauer geht man mit offenen Augen durch die Natur. Man schaut sich beim Wandern alte Häuser an, halbverfallene Stadln oder Almhütten. Im Urlaub, im Süden, fotografiert oder skizziert man dortige Häuser, Stiegenaufgänge, Haustüren, romanische Kirchen, um das Gefühl für eine orientalische Stadt zu bekommen, die man vielleicht als Krippe bauen will. Verwendung linden beim Krippenbauer bizarre Wurzeln, verschiedenste Moose, Flechten und Pflanzen, schöne Steine, altes Holz,  Schieferplatten, usw.

 

So wird jeder Krippenbauer zum Sammler.

 

Als ihre wichtigste Aufgabe sehen die Krippenfreunde die Erhaltung und Belebung der Tradition des Geschehens der Weihnachtszeit, das in vielfältiger und phantasievoller Weise in unseren Krippen veranschaulicht wird, und die Weckung des Interesses  am Krippenbauen.

Aber nicht mehr allein die Weihnachtskrippe umfasst den Aufgabenbereich der Krippenfreunde. Auch das Ostergeschehen findet zunehmendes Interesse, was sich im Bau und in der Betreuung von Heiligen Gräbern in den Kirchen widerspiegelt, oder auch im Basteln von Fasten und Osterkrippen seinen Niederschlag findet.

             Die originale Einladung zur Gründungsversammlung.

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